Und wie wir alle wissen, ist es entscheidend, die Geschichte zu verstehen, um die Gegenwart zu begreifen.
Deshalb haben wir eine Liste der unserer Meinung nach größten Tennisspielerinnen aller Zeiten zusammengestellt. Diese Rangliste hilft dir dabei, das hohe Niveau der Frauen-Tour ins rechte Licht zu rücken – lange bevor viele Fans überhaupt erkannten, wie wettbewerbsfähig sie wirklich war. Ein wertvoller Kontext, wenn du Tennisvorhersagen auf SpartaBet analysierst!
1. Margaret Court
Größte Erfolge: 24 Grand-Slam-Einzeltitel · 64 Grand-Slam-Titel insgesamt (Einzel, Doppel, Mixed)
Margaret Court hält den Rekord für die meisten Grand-Slam-Einzeltitel in der Tennisgeschichte – insgesamt 24. Nur Novak Djokovic hat diese Zahl erreicht. Rafael Nadal beendete seine Karriere mit 22, Roger Federer mit 20.
Doch das ist noch nicht alles – Court gewann außerdem 19 Damen-Doppeltitel und 21 Mixed-Doppel-Titel, was unglaubliche 64 Grand-Slam-Titel insgesamt ergibt.
Ihre Dominanz auf dem Platz und ihre Vielseitigkeit über alle Disziplinen hinweg machten sie in den 1960er- und 1970er-Jahren zu einer der ikonischsten Persönlichkeiten des Sports. Man kann sich nur vorstellen, wie Davis-Cup-Prognosen ausgesehen hätten, wenn sie noch aktiv wäre!
2. Serena Williams
Größte Erfolge: 23 Grand-Slam-Einzeltitel · 14 Grand-Slam-Doppeltitel
Serena Williams gewann 23 Grand-Slam-Einzeltitel – nur einen weniger als der Allzeitrekord. Gemeinsam mit ihrer Schwester Venus sammelte sie außerdem 14 Grand-Slam-Doppeltitel.
Mit ihrer Kraft als Markenzeichen und ihrer unverkennbaren Präsenz wurde sie zu einer der dominantesten Spielerinnen ihrer Generation – und zu einer globalen Ikone.
3. Steffi Graf
Größte Erfolge: 22 Grand-Slam-Einzeltitel · Einzige Spielerin mit dem „Golden Slam“ (1988)
Steffi Graf ist die einzige Tennisspielerin, die den legendären „Golden Slam“ errang – den Gewinn aller vier Grand-Slam-Turniere plus olympisches Gold im selben Kalenderjahr (1988).
Sie gewann 22 Grand-Slam-Einzeltitel, alle zwischen den späten 1980ern und späten 1990ern, dank ihres aggressiven Spielstils und ihrer außergewöhnlichen Anpassungsfähigkeit auf allen Belägen.
4. Martina Hingis
Größte Erfolge: 5 Grand-Slam-Einzeltitel · Jüngste Nummer 1 der Open Era (mit 16 Jahren)
Das schweizerisch-slowakische Tenniswunderkind gewann fünf Grand-Slam-Einzeltitel und wurde mit nur 16 Jahren zur jüngsten Nummer 1 der Open Era.
Ihre Spielintelligenz und ihr außergewöhnliches Talent ermöglichten es ihr, sich auch gegen körperlich überlegene Gegnerinnen durchzusetzen.
5. Billie Jean King
Größte Erfolge: 12 Grand-Slam-Einzeltitel · Gründerin der WTA · Vorkämpferin für Gleichstellung
Die Namensgeberin des heutigen Billie Jean King Cups gewann 12 Grand-Slam-Einzeltitel und war 1973 eine der Gründerinnen der Women’s Tennis Association (WTA). Zudem setzte sie sich öffentlich für die Gleichstellung im Sport ein.
Ihr ikonischster Moment? Der Sieg in der „Battle of the Sexes“ gegen Bobby Riggs im Jahr 1973 – ein Spiel, das den Fokus auf das Damentennis lenkte und eine neue Ära einläutete.
6. Chris Evert
Größte Erfolge: 18 Grand-Slam-Einzeltitel · 7-fache French-Open-Siegerin · Mindestens Halbfinale in 52 von 56 Grand Slams
Die US-Amerikanerin gewann 18 Grand-Slam-Einzeltitel, darunter sieben bei den French Open – mehr als die legendäre Suzanne Lenglen, die Namensgeberin der dortigen Damen-Trophäe.
Ihre Konstanz war beeindruckend: In 52 ihrer 56 Grand-Slam-Teilnahmen zwischen den 1970ern und 1980ern erreichte sie mindestens das Halbfinale. Sie war insgesamt 260 Wochen lang die Nummer 1 der Welt und pflegte eine legendäre Rivalität mit einer anderen Spielerin dieser Liste: Martina Navratilova.
7. Venus Williams
Größte Erfolge: 7 Grand-Slam-Einzeltitel · 14 Grand-Slam-Doppeltitel · Olympiagold im Einzel und Doppel
Natürlich darf Venus Williams nicht fehlen, wenn wir über Serena sprechen. Sie gewann zwar „nur“ sieben Grand-Slam-Einzeltitel, wurde aber als eine der herausragendsten Athletinnen ihrer Ära gefeiert.
Ihr kraftvoller Aufschlag und ihr furchtloses Spiel am Netz haben das Damentennis revolutioniert. Gemeinsam mit Serena gewann sie 14 Grand-Slam-Doppeltitel und kämpfte unermüdlich für gleiche Bezahlung im Sport.
8. Monica Seles
Größte Erfolge: 9 Grand-Slam-Einzeltitel (vor dem 20. Lebensjahr) · 3-fache French-Open-Siegerin
Wenn du beeindruckt warst, dass Hingis mit 16 Nummer 1 wurde – Monica Seles gewann neun Grand-Slam-Einzeltitel vor ihrem 20. Geburtstag, darunter drei French-Open-Titel in Folge (1990–1992).
Ihre explosiven beidhändigen Grundschläge machten sie nahezu unaufhaltbar – bis ein schockierender Vorfall ihre Karriere unterbrach. 1993 wurde sie bei einem Match in Hamburg niedergestochen und verpasste ihre besten Jahre. Dennoch kehrte sie später zurück – ein Beispiel unglaublicher Widerstandskraft.
9. Martina Navratilova
Größte Erfolge: 18 Grand-Slam-Einzeltitel · 31 Grand-Slam-Doppeltitel · 10 Mixed-Doppeltitel · 332 Wochen als Nummer 1
Martina Navratilova gilt weithin als eine der größten Tennisspielerinnen aller Zeiten. Sie gewann 18 Grand-Slam-Einzeltitel und war insgesamt 332 Wochen die Nummer 1 der Welt – ein Rekord.
Zusätzlich holte sie 31 Doppeltitel und 10 Mixed-Doppeltitel bei Grand Slams, was sie zu einer der komplettesten Spielerinnen in der Tennisgeschichte macht. Bemerkenswert: Mit 43 Jahren kehrte sie sechs Jahre nach dem Karriereende noch einmal auf die Tour zurück – ein echtes Symbol für Hingabe und Exzellenz.
10. Arantxa Sánchez Vicario
Größte Erfolge: 4 Grand-Slam-Einzeltitel · Nummer 1 in Einzel und Doppel
Als führender Wettanbieter in Spanien dürfen wir natürlich Arantxa Sánchez Vicario nicht vergessen – zweifellos eine der besten Spielerinnen aller Zeiten.
Sie gewann vier Grand-Slam-Einzeltitel, darunter drei bei den French Open (1989, 1994, 1998) und einen bei den US Open (1994). Mit ihrem unermüdlichen Kampfgeist und ihrer Verteidigungsstärke erreichte sie sowohl im Einzel als auch im Doppel die Nummer 1 der Welt.
Wer sie in den 90er- und 2000er-Jahren nicht spielen sah, sollte wissen: Ihre Matches waren damals genauso sehenswert wie heute die von Carlos Alcaraz.
Das Damentennis der 1990er-Jahre
Auch wenn sich Technik und Athletik in den letzten Jahrzehnten enorm weiterentwickelt haben, gelten die 1990er oft als eine goldene Ära des Damentennis – dank des Talents und der Intensität, die die Spielerinnen dieser Zeit auf den Platz brachten.
Ikonen wie Steffi Graf, Monica Seles, Gabriela Sabatini, Arantxa Sánchez Vicario und Conchita Martínez – die erste Spanierin, die 1994 Wimbledon gewann – verhalfen dem Damentennis zu weltweiter Anerkennung.
Ihr Einfluss hat maßgeblich dazu beigetragen, den Sport zu dem zu machen, was er heute ist. Dank ihnen können wir heute zurückblicken und die größten Tennisspielerinnen der Geschichte würdigen.
Wer ist die größte Tennisspielerin aller Zeiten?
Tennisfans und Expert:innen diskutieren seit Jahren, wer den Titel der „Greatest of All Time“ (GOAT) wirklich verdient. Auch wenn die Anzahl der Grand Slams im Fokus steht, zeichnet sich wahre Größe durch mehr aus:
Was wahre Größe ausmacht
Bevor man eine Favoritin benennt, sollte man gerechte Kriterien anlegen:
- Anzahl der Grand-Slam-Titel
- Wochen als Weltranglistenerste
- Gesamttitel der Karriere
- Dominanz in direkten Duellen
- Vielseitigkeit auf verschiedenen Belägen
- Langlebigkeit und Konstanz
- Vermächtnis über Statistiken hinaus
Zeitvergleich: Vor-Open-Era vs. modernes Tennis
Während Margaret Courts Ära weniger internationale Beteiligung und Professionalität kannte, bleibt ihre Vielseitigkeit unübertroffen. Spielerinnen wie Serena oder Graf hingegen mussten sich gegen tiefere Felder und größere physische Herausforderungen durchsetzen.
Rasentradition und Power-Ära
Navratilova dominierte zu einer Zeit, in der Rasentennis dominierte. Williams und Graf hingegen waren auf allen Belägen erfolgreich – und passten sich dem kraftbasierten Grundlinienspiel der 2000er perfekt an.
Was die Expert:innen sagen
Chris Evert:
Die 18-fache Grand-Slam-Siegerin nennt Navratilova, Graf und Serena als ihre Top 3 – lobt Navratilovas Allround-Spiel, Grafs Eleganz und Zahlen, sowie Serenas Dominanz und mentale Stärke.
Martina Navratilova:
Martina geht mit der GOAT-Debatte bescheiden um. Sie sagte, ihr bestes Tennis könne mit jedem mithalten, erkennt aber gleichzeitig Serenas Errungenschaften und kulturellen Einfluss an.
Mehr als Zahlen: Kulturelle & gesellschaftliche Wirkung
Serena Williams
Serenas Einfluss geht weit über die Statistik hinaus. Sie:
- Durchbrach Rassengrenzen in einem überwiegend weißen Sport
- Setzte sich für gleiche Bezahlung, Mutterschaftsrechte und Diversität ein
- Prägte Mode, Fitness und Diskussionen zu mentaler Gesundheit im Sport
- Inspirierte Generationen – besonders junge Frauen of Color
Pionierinnen vor ihr
Spielerinnen wie Billie Jean King, Althea Gibson und Martina Navratilova legten den Grundstein für Gleichbezahlung, offene Professionalität und LGBTQ+-Sichtbarkeit.
Wer ist wirklich die Nummer 1?
Vielleicht wird es nie eine allgemeingültige Antwort geben – und vielleicht braucht es sie auch nicht. Jede dieser Legenden verkörpert Größe auf ihre eigene Weise:
- Serena Williams: Die dominanteste Spielerin der Moderne, mit den meisten Slams der Open Era und enormem kulturellem Einfluss.
- Steffi Graf: Die statistisch und technisch kompletteste Spielerin, mit dem einmaligen Golden Slam.
- Martina Navratilova: Die vielseitigste und langlebigste, erfolgreich in Einzel, Doppel und Mixed bis in ihre 40er.
- Margaret Court: Die dekorierteste Spielerin aller Zeiten, mit unübertroffenen Gesamttiteln.
Die GOAT-Frage ist subjektiv – aber die Größe dieser Frauen ist unbestritten. Ob du auf Zahlen, Einfluss oder Konstanz schaust: In diesem Pantheon ist Platz für mehr als nur eine Größte.